Auswandern
Gedanken, Gedichte und Geschichten rund ums Auswandern
- Ein neues Jahr im Paradies
Ein neues Jahr im Paradies und wie ich das hier genieß’.
Vier Jahre lebe ich schon hier und so wie es ist, gefällt es mir.
Im letzten Jahr kam zwar der Euro
und das bedeutete ein richtiges Teuro.
Trotzdem lebt es sich ruhiger hier,
denn ohne Stress schmeckt besser das Bier,
als im deutschen Land,
wo nichts mehr läuft, weil überall im Getriebe ist Sand.Es sind die Menschen, die Natur und das Meer,
was ich liebe ganz, ganz sehr.
Das alles erdet mich Tag für Tag,
egal, was die Zukunft bringen mag.Mit meiner Hunde – Dame Dora
bin ich unterwegs in Fauna und Flora,
bei jedem Wetter, ob Sonne, Wind oder Regen,
für mich ist das ein großer Segen.
Bewegung an der frischen Luft,
Bäume und Blumen verströmen Duft,
im Winter in der Adria die Füße baden,
kann der Gesundheit ja nicht schaden.
Die Dora liegt am Strand und beobachtet mich
Und denkt: die Anne hat nen‘ Stich.
Sie liebt das Wasser nicht so wie ich,
vielleicht hat Dora ja nen‘ Stich.Nur eins will ich noch ändern in meinem Leben,
Kroatisch lernen- als Hommage an das Land zu geben,
denn wirklich brauchen tue ich es nicht,
weil fast Jeder Deutsch oder Englisch spricht.
Doch Kroatisch ist wirklich schwer,
das geht nicht alleine,
doch wer hilft mir, wer?
Wer hat Lust und Zeit
und ist dazu bereit,
mir das alles beizubringen
und mit viel Geduld schafft das Gelingen.Doch ich bin schon immer ein Optimist gewesen
Und ich glaub, ich freß‘ den Besen,
wenn es mir sollte nicht gelingen,
kroatisch zu sein und auch so zu klingen.Im 4. Jahr im neuen Leben,
zeigt mir – es war nicht vergebens. - Umzug im Paradies
Niemals hätte ich gedacht,
dass uns im Paradies jemand Ärger macht.
Aber unserm Vermieter, ein Finanzbeamter-Herr,
war die Miete zu wenig, also musste eine Lösung her.
Er hatte nur das Geld vor Augen,
die für Menschlichkeit nicht taugen.
Doch eine sehr liebe Nachbarin
wies uns auf eine leere Wohnung hin.
So sind wir dem Vermieter zuvorgekommen,
haben das Häuschen gekündigt und unsere 7 Sachen genommen
und sind nach fast 2 ½ Jahren ausgezogen
und 200 m weiter in eine Wohnung eingezogen.
Nach einiger Zeit des Renovierens und Putzen,
Erneuern und schauen, wie können wir dies nutzen,
haben wir mit Schubkarren und Hänger
alles transportiert, was war kürzer oder länger.
So haben wir unser neues Heim in Besitz genommen,
leben weiter im Grünen und haben dazu gewonnen,
nämlich liebe Nachbarn oben und neben und gegenüber,
zu denen geht man gern mal rüber.
Zu einem Plausch oder man hilft sich gegenseitig,
oder man braucht sich anderweitig.
So kennen wir es aus der DDR,
ein Miteinander trotz Stasi-Wehr.
Und nicht zuletzt, auch unsere Dora fühlt sich wohl,
kennt sie das Umfeld und Leute sehr wohl.
Dora hat viel zu schauen der Leute wegen,
das kommt ihrer Neugier sehr entgegen.
So leben wir weiter im Paradies,
200 m weiter und wir genießen dies.
So kann auch aus einem Ende ein Neuanfang werden,
selbst im Rentenalter hier auf Erden.