Heimlichkeiten
Ein Weihnachtsgedicht
Gibt es heut‘ noch Heimlichkeiten,
so wie aus meinen Kinderzeiten?
Wo lange vor dem Weihnachtsfest,
gestrickt, geschraubt, gebastelt wird und der Rest
ganz heimlich gekauft und versteckt wird im Schrank.
Vor lauter Vorfreude wird man fast krank.
Und doch gibt es dann wie in jedem Jahr
Puppenstube, Kaufmannsladen, ist doch klar.
Vielleicht mal ein Schlitten oder Roller, neu aufpoliert,
ein Fahrrad, Glück, wo man die Fassung verliert.
Aber Heimlichkeit zur passenden Stund‘
machen den Sinn von Weihnachten doch erst kund.
Weihnachtslieder singen und musizieren,
der Seele Weihnachtsnahrung zuführen,
leuchtende Kinderaugen und die Freude spüren,
die Seele auch mal zu Tränen rühren,
das machte meine Kinderzeit aus,
doch was macht man heute draus?
Technik und Handys, die schon perfekt sind,
Puppen, die essen und reden, weit entfernt von jedem Kind.
Wo keiner mehr mit dem anderen spielt,
weil er im Nintendo die anderen killt.
Die Phantasie der Kinder wecken
und ihnen Rätsel in die Stiefel stecken,
Bratapfel statt Pommes, Kerzenschein statt LED Bögen,
die Kinder von heute würden es mögen.
In diesem Sinne Weihnachten neu überdenken
und statt Geschenke sollte man Zeit für den Anderen schenken.